Ausgangssituation:
Mehrere Unternehmen der
Blechumformung hatten ein neues technologisches Verfahren kennengelernt, das in
der Serienfertigung von Metallteilen heute schon eine gewisse Rolle spielt und
gegenüber konventionellen Bearbeitungsmethoden zahlreiche prozessbedingte
Vorteile aufweist.
Die praktischen
Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens in der Einzelteilfertigung, speziell für
die Werkzeugherstellung für Stanzprozesse waren jedoch noch völlig unbekannt.
Aufgrund der Anforderungen des Marktes, z. B. hinsichtlich der Verwendung
hochfester Werkstoffe sowie aufgrund des steigenden Wettbewerbsdrucks aus
Fernost und Osteuropa hatten die Unternehmen ein hohes Interesse, das Verfahren
zur Qualitätssteigerung und Kostensenkung für sich zu erschließen. Für die
mittelständischen Betriebe bedeutet ein solches Projekt jedoch ein hohes
wirtschaftliches Risiko, da das Ergebnis und damit die Einsetzbarkeit der neuen
Technologie völlig offen war.
Ziel der Beratung:
In mehreren vorbereitenden Sitzungen
wurde ein erfolgversprechendes Projektkonzept ausgearbeitet und das passende
Konsortium zusammengestellt. Es bestand aus 3 Industrieunternehmen und einer
Schulungsgesellschaft. Für das risikobehaftete Projekt schien eine Zuwendung des
Förderprogramms KMU-Innovativ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung möglich.
Nach einer erfolgreichen Projektskizze sollten die Anträge für das
Förderprogramm ausgearbeitet werden.
Ergebnis:
Im Ergebnis konnten Zuwendungen in
Höhe von 589.000 € über das Förderprogramm "KMU-Innovativ:
Produktionsforschung" erfolgreich erschlossen werden. Damit konnten die
Projektbeteiligten 60 % ihrer Projektkosten abdecken. Die Zuwendungen
erstreckten sich über einen Zeitraum von zwei Jahren. Das Projekt wurde
inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Ein Folgeprojekt ist in Vorbereitung.