Ausgangssituation:
Ein sehr etabliertes
mittelständisches Unternehmen hatte die Idee für ein neues System zur
Bearbeitung einer speziellen Marktnische im Energiebereich.
Während die eigentliche
Systementwicklung durch die Kompetenzen des Unternehmens vollständig abgedeckt
werden konnte, werden für die Innovation komplexe Regelalgorithmen benötigt, um
das volle Anwendungspotential auszuschöpfen. Dieser Bereich stand außerhalb der
Kompetenz des Unternehmens, etablierte Partnerschaften für solche Themen gab es
nicht. Gleichzeitig stellte es sich so dar, dass die Entwicklung der
Regelalgorithmen erhebliche Kosten verursachen würde, da Simulationen benötigt
werden und ein hoher Personaleinsatz erforderlich wird.
Ziel der Beratung:
Im ersten Schritt ging es darum,
Kompetenzträger zu finden, die den Bereich der Regelalgorithmen abdecken
können. Unter anderem durch Initiative der regionalen Wirtschaftsförderung
wurden mehrere Gespräche mit Forschungseinrichtungen geführt und letztlich eine
Hochschule für das Thema gewonnen.
Es zeigte sich, dass die Bearbeitung
des FuE-Projektes sehr gut in die thematische Ausrichtung der Hochschule passt
und ein übergeordnetes Forschungsinteresse damit bedient werden kann.
Dadurch gelang es, aus der ursprünglichen
Projektidee eine gleichrangige FuE-Kooperation zwischen Unternehmen und
Hochschule zu etablieren.
Damit waren die Voraussetzungen
geschaffen, um aus dem ZIM-Programm verlorene Zuschüsse für beide Beteiligten
zu erschließen. Die Anträge wurden nach einer Projektlaufzeit von insgesamt
unter 8 Wochen nach der ersten Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen eingereicht.
Ergebnis:
Im Ergebnis konnten Zuwendungen in
Höhe von 298.000 € über das Förderprogramm ZIM im Rahmen einer FuE-Kooperation
erfolgreich erschlossen werden. Damit konnte das mittelständische Unternehmen
einen deutlichen Anteil seiner Projektkosten abdecken. Gleichzeitig belastet
die externe Leistung der Hochschule das Budget des Unternehmens nicht, da sie
im Rahmen des eigenen FuE-Projektes finanziert wird. Die Zuwendungen erstrecken
sich über einen Zeitraum von 1,5 Jahren.
Das Vorhaben läuft noch, erste
Teilergebnisse sollen bereits im kommenden Frühjahr, ca. 14 Monate nach erster
Aufnahme der Gespräche, in den Markt eingeführt werden. Die Kooperation mit der
Hochschule wird sicherlich über das Projekt hinaus fortgesetzt.